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Textproben
Damit Sie sich ein Bild von meiner Arbeit machen können hier nun eine kleine Auswahl an Textproben:
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Die Perle des Sultans
Tina Engler für Glamour
Die Düfte Sansibars sind geprägt von den Gewürzen, dem Meer und der ewigen Sonne. Bis dato gilt Sansibar als best gehütetes Geheimnis des Indischen Ozeans. Also nichts wie hin, ehe es die Anderen entdecken!
Es riecht nach Vanille, Curry, Nelken und Kardamom. Wie eine „Hüterin der Gewürze“ thront Majamie auf ihrem Barhocker auf dem bunten, quirligen Citymarket in Stonetown, dem Bauch der Stadt- und weiß eine Menge zu berichten. Freddie Mercury ist auf Sansibar geboren- und kürzlich war ein deutscher Sänger auf der Insel, sehr nett, recht unscheinbar…Ihre grünen Augen blitzen: „His Name was Herbie“, „Grönemeier?“ „Yes“. Dann fallen ihr noch viele weitere Namen ein: Mick Jagger, Sting- und Robbie! Sansibaris sind passionierte Geschichtenerzähler und es ist eines ihrer Lieblingshobbys, Gerüchte weiter zu tragen- und diese hier und da ein wenig auszuschmücken. So weiß man nie wirklich, was dran ist, aber das ist auch nicht wichtig. Grönemeier hat tatsächlich ein paar Tage im Luxus-Villen-Resort „The Palms“ verbracht und auch die Info zu Freddie Mercury stimmt. Und alles andere würde auch nicht verwundern, denn derzeit ist Sansibar für Stars und Sternchen der Geheimtipp Nr.1, Treffpunkt internationaler Künstler und Modefotografen, die hier, gerade mal zwanzig Flugminuten vom Kilimanjaro-Airport entfernt, eine echte Bilderbuchkulisse vorfinden: Üppige Palmenhaine, türkis-blaues, glasklares Meer und kilometerlange, schneeweiße Sandstrände, von unberührten Riffen umsäumt, die zum Schnorcheln und Tauchen einladen. Die „Perle der Sultane“ liegt mitten im indischen Ozean, ist gerade mal 60 Meilen lang und 20 Meilen breit und Seefahrervölker und Händler; wie Araber, Inder, Portugiesen, Engländer, Afrikaner und selbst Deutsche, haben ihre Spuren hinterlassen. Beim legendären Sansibar-Helgoland-Vertrag im Jahre 1895 tauschten unsere Vorfahren, das von ihnen besetzte Gebiet der Ostküste, mit den Engländern, gegen den roten, steinernen Felsen in der Nordsee zurück… Heute noch tummeln sich unterschiedlichste Völker und Religionen auf kleinstem Raum und machen das Eiland zu einem bunten Schmelztiegel der Kulturen. Am besten spürbar bei einem Bummel durch die historische Altstadt von Sansibar City: Stonetown. Morgens um Fünf schallt der Ruf der Muaddhin aus den 50 Moscheen der engen, verwinkelten Gassen. Frühnebel liegt über dem Meer. Ein paar Boote mit Spitzsegeln, traditionelle Dhows, machen sich mit ihrer Ladung auf den Weg in die umliegenden Dörfer. Pelikane setzen zum Beuteflug an. Bei einem Marsala-Chai, Tee mit Kardamom, Nelken und Anis- und einer typischen „Sansibar-Pizza“, einem leichten Crepe mit Schokofüllung, lässt sich der Tag gut einläuten. Um diese Zeit herrscht bereits reges Treiben in der Lobby des „Serena Inn“. Das legendäre Hotel im Kolonialstil ist „Place to be“ in Stonetown und zieht immer mehr Film- und Modeteams an. Ein idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte Shoppingtouren und Sightseeing. Der Hauch der alten Zeit weht durch die ehrwürdigen Gemäuer und es gibt nichts Schöneres, als den spektakulären Sonnenuntergang von der eigenen Terrasse oder dem Pool zu genießen. Danach heißt es „Shop till You drop“ im Labyrinth der verwinkelten Gässchen der morbiden Altstadt. Fernab Souvenir-üblicher Holz-Giraffen-Herden, lassen sich hier noch echte Schnäppchen machen. Aus den Cafés strömt der Duft frischen Minztees, alte Männer sitzen mit Wasserpfeifen davor, scherzen und grüßen mit dem arabischen „Salam-aleikum“. Aus allen Ecken fremde Gerüche, Stimmen-Wirr-Warr. „1001 Nacht“ live, mitten in Ostafrika. Beste Adressen: Die Shangani- und die Gizenga-Street. Ein Shop neben dem nächsten, bringt die Kreditkarte zum Glühen. Farbenprächtige Tücher, „Kangas“; die wunderlichen bunten Tiere der tinga-tinga Bilder, antiker Sultanschmuck, edle Duftwässerchen, geschnitzte Holzschachteln und sinnliche „Taarab Music“, ein Gemisch aus orientalischen Klängen und afrikanischen Rhythmen, landen in den Einkaufstüten. Zum Glück ist alles erschwinglich, Handeln erwünscht. Spätabends zum Late-Dinner in die Forodhani-Gardens an Stonetowns Waterfront. Unzählige kleine Garküchen warten mit purem Genuss auf. Jumbo-Scampispieße, Langusten, indische Samosas, Pakoras und dazu Crepes, Donuts und frische, exotische Fruchtsäfte. Das alles für ein paar Schillinge. Beim Absacker im „Sweet Eazy“, direkt am Citystrand, treffen sich Reisende aus aller Welt, um bei lässigen Jazzklängen zu chillen, Insidertipps auszutauschen und den nächtlichen akrobatischen Capoeira-Übungen einheimischer Jugendlicher zuzuschauen. Das inspiriert zur Nachahmung und nach ein paar Tagen Stonetown sind ausgiebiges Beachlife und die Erkundung der näheren Umgebung angesagt.
Bunt angemalte, stets überfüllte „Dalla-Dallas“ verbinden alle Orte miteinander. Eine Fahrt in so einem Minibus ist zwar aufregend, aber nur was für starke Nerven. Ein Leihwagen macht die Entdeckungstour entspannter, nur der Linksverkehr ist etwas gewöhnungsbedürftig. Auf den Sandstraßen kreuzen immer wieder Ochsenkarren den Weg. Ab und zu versperren ein paar Rinder die Straße, Kinder spielen auf der staubigen Piste Fußball. Die Sonne brennt. Eine sanfte Brise weht vom Meer hinüber, der Ozean glitzert. Überall an der Küste locken die Strände und Vorgelagerte Inselchen, wie Chumbwe, Prison Island oder die große Schwesterninsel Pemba sind schnell mit dem Boot zu erreichen und ideale Ausflugsziele für Unterwasser-Enthusiasten. Von Seychelles-Schildkröten, die wohl auch mal etwas mehr vom Indischen Ozean entdecken wollten, bis hin zu Mantas und Delphinen tummelt sich die Crème de la Crème der Meeresbewohner in diesen Gewässern. Vor der Küste des Fischerdorfes Fumba, im Südwesten der Insel, startet die Delphin-Safari in die Manai-Bucht. Die Chance, Delphine zu sichten, liegt bei 85%. Wenn Flipper sich nicht zeigt, gibt es das Geld zurück! An der Nordküste, in Nungwi, tobt das pralle Leben am schneeweißen Strand. Hierher verirrt sich gern die Partycrowd und die Spontanfeten sind legendär Am „Morgen danach“ kann man den Bootsbauern in den Dhow-Werften über die Schultern kucken. Wer durch kilometerlangen Pudersand spazieren möchte und echtes Robinson-Feeling wünscht, ist an der Ostküste in Bjewun oder am Paje Beach bestens aufgehoben, südlich der Chwaka Bay sind die einsamsten Traumstrände zu finden. Im Westen, am Mangapwani-Beach, trifft sich die junge Traveller-Szene, wenn sie nicht doch auf dem Nachbareiland Pemba hängen geblieben ist. Neben Faulenzen, gibt es alle Wassersportmöglichkeiten: Segeln, Ocean-Kajak, Windsurfen, Tauchen, Schnorcheln. Wenn dann doch der Sinn nach weiteren Aktivitäten steht, bieten sich Trips in Sansibars Dschungel, den Jozani-Urwald an, ein 5000 qkm großes Waldgebiet, in dem viele zutrauliche Colobusaffen leben. Oder ein Besuch der persischen Bäder, der Gewürzfarmen von Kizimbani, Kultur pur auf den Spuren von Sayyide Salme. Die Geschichte der „verlorenen Prinzessin von Sansibar“, lässt man sich am besten von den Einheimischen selbst erzählen, die bei einem Mnazi, stark gebrautem Palmwein, gern dazu bereit sind. Ob es Dichtung oder Wahrheit ist, wird man wohl nie herausfinden. Und keiner würde sich wundern, wenn Aladin plötzlich als Geist aus der Flasche hüpft. Irgendwie würde es zu dieser Insel passen, einem Ort, an dem alles leicht erscheint und die Devise der Bewohner schlicht „Hakuna Matata“ lautet, übersetzt: „kein Problem“!
Tina Engler für Glamour
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Chile / Madame
Südsee / Madame
Starflyer / WAMS
5 Freunde / Glamour
New York / Shape
Bhutan / Madame
Sansibar / Glamour
Hip oder Vip / Maxim
Viva Brasil / Jolie
Links
www.plasticodia.com
www.maui-yoga.de
www.glamour.de
www.madame.de
www.shape.de
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